Die kuriose Geschichte dieser Station, direkt an der preussisch-belgischen Grenze verdient eine besondere Betrachtung.
Nachdem die Sektion Süd 1870 in Dienst genommen war, folgte 1872 die Nordsektion Richtung Gemmenich und weiter nach Aachen, (West).
Vorerst war gar kein Bahnhof vorgesehen; der letzte belgische Bahnhof sei Plombières, wo übrigens auch die Zöllner ihren Sitz hatten.
Und da war das Problem, denn es durfte normalerweise zwischen der wirklichen Grenze und der verwaltungsmässigen ja auch kein Bahnhof mehr bestehen.
Nun bat aber auch noch um 1880 das Dorf Vaals (NL) um eine Haltestelle in Gemmenich, denn Simpelveld (NL) oder Aachen (D) seien für die Bewohner zu weit entfernt.
Und erst um 1686 liessen sich die Belgier erweichen, sowohl Gemmenich als auch Vaals zufrieden zu stellen.
Trotz gewisser eisenbahntechnischen Probleme sowie auch unter ministerieller Befürwortung, wurde 1686, in Verbindung mit den Zollbediensteten, eine Lösung gefunden und ein kleiner Haltepunkt erstellt.
Erst Ende des Krieges 40-45 wird diese Station Haltepunkt des Verkehrs aus Richtung Welkenraedt.
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Später im Jahr 1957 wird die Strecke zwischen Gemmenich und Plombières abmontiert.
Das Gebäude wird seitdem aber noch weiter privat genutzt.